Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung
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KKV Diözesanverband unterstützt ZdK-Präsident

Klare Abgrenzung zur AfD

Thomas Sternberg, Präsident des ZdK, verteidigte bei einer Rätetagung des Spitzengremiums der Laienkatholiken die Entscheidung des ZdK, beim 100. Katholikentag im Mai in Leipzig keine AfD-Vertreter auf Podien einzuladen. "Wir sollten die Köpfe einer Protestbewegung mit solch fremdenfeindlichen Einstellungen nicht dadurch adeln", betonte Sternberg. "Das ist ein Sammelbecken von Rechtsradikalen und Proteststimmen, die in anderen Koalitionen kein Gehör zu finden glauben", sagte ZdK-Präsident Thomas Sternberg am Freitag in Leipzig. Die AfD sei trotz aller Landtagswahlprognosen "keine ernstzunehmende Partei". Die Vorsitzende Frauke Petry wolle, "dass sie die anerkannte Partei rechts der CDU wird - den Gefallen sollten wir ihr nicht tun".

ZdK-Generalsekretär Stefan Vesper berichtete, dass etwa Dreiviertel der Zuschriften an das Laiengremium die Entscheidung ebenfalls kritisiert hätten. Der Hauptvorwurf sei dabei, dass ein Dialog unterdrückt werde. "Das ist jedoch falsch, da beim Katholikentag sehr wohl die Sorgen der AfD-Sympathisanten zur Sprache kommen, und das ist das Entscheidende", betonte Vesper. Die überwiegende Mehrheit der anwesenden Diözesanräte erklärte ihre Unterstützung für die Position des ZdK.

ZdK-Präsident Sternberg rief in diesem Zusammenhang dazu auf, die Befürchtungen der AfD-Sympathisanten durch Informationen zu entkräften: "Die AfD schürt die diffusen Ängste, da sie ihr Humus sind." Zugleich mahnte er eine klare Positionierung gegen Fremdenfeindlichkeit an: "Das ist unser christlicher Auftrag."