Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung
www.kkv-bund.de

KKV-Diözesanverband Münster verabschiedet Geistlichen Beirat Prälat Prof. Dr. Friedrich Janssen

Prälat JanssenStehende Ovationen zum Abschied: Mit minutenlangem Beifall hat die Mitglieder­versammlung des KKV-Diözesan­ver­bandes Münster im Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung am Samstag, dem 21. Mai 2016 in Gronau seinen langjährigen Geistlichen Beirat, Prof. Dr. Friedrich Janssen, verabschiedet. Fast 30 Jahre hat er – von vielen liebevoll nur „Pater Fritz“ genannt – dem KKV auf Orts-, Diözesan- und Bundesebene Impulse gegeben: Durch Vorträge, Besinnungstage und Predigten, durch unermüdliches Engagement bei Besuchen vor Ort und besonders durch seine persönliche Zuwendung.

Laudator Rainer Meyer

Rainer Meyer, Vorsitzender des KKV Lohne, stellte in seiner Laudatio die Frage, ob ein KKV ohne Friedrich Janssen überhaupt vorstellbar sei. Untrennbar sei der Verband mit seinem Namen verbunden, rief Meyer die lange Zeit von Janssens Wirken und verschiedene Stationen der Arbeit in Erinnerung. Von einem Professor für systematische Theologie würde mancher eher hochtrabende Worte und für Laien nur schwer verständliche Worte erwarten. Anders Janssen: „Sein theologisches Wissen und seine Begabung, alte biblische Botschaften und theologische Sachverhalte so darzustellen, dass sie für jedermann verständlich und nachvollziehbar waren, hat uns immer wieder schwer beeindruckt“, so Meyer. Janssens klare Botschaft habe stets gelautet: „Ihr, der KKV, seid das Salz der Erde und das KKV-Schiff darf nicht als Museumsschiff im Hafen liegen, sondern muss eine missionarische Stoßrichtung haben und hinaus auf die offenen Gewässer der menschlichen Gesellschaft.“

Weil Janssen bereits alle Ehrungen des KKV erhalten hat, sagte Meyer am Ende für die langjährige Arbeit schlicht „Danke“. Er war sich zugleich sicher, dass Janssen dem Verband auch weiter eng verbunden bleiben werde. Der Diözesanvorsitzende Norbert Zumbrägel überreichte mit Geschäftsführer Norbert Gebker mehrere Präsente – darunter auch eine Bilderserie mit Janssen-Konterfei im Stil eines Warhol-Bildes.

Dank vom Vorsitzenden Zumbrägel„Danken kommt von denken“, so Janssen in seinem Dankeswort. „Wenn ich darüber nachdenke, was ich euch zu verdanken habe, dann bin ich derjenige, der sich revanchieren muss.“ Der 80-Jährige machte deutlich: „Über den KKV kommt Kirche in die Gesellschaft.“ Den auch im KKV festzustellenden Mitgliederschwund (Janssen: „Wir erleben den Trend zum Rückzug ins Private“) setzte er ein Wort Jesu entgegen: Es kommt nicht auf die Massen an. „Eine Prise Salz genügt, um die ganze Speise zu würzen.“ Nicht die Quantität, sondern der qualitative Einsatz auch Weniger sei entscheidend, münzte er das auf die KKV-Arbeit um. Und zitierte einen Satz von Papst Johannes Paul II., „den wir uns als Trost auf unser Banner schreiben können: Wo immer etwas Gutes geschieht – und sei es noch so gering, beginnt das Reich Gottes.“

Quelle: Westfälische Nachrichten vom 23.6.2016, Autor und Fotos: Klaus Wiedau

Lesen Sie hier die Laudatio zum Abschied von Prälat Janssen im Wortlaut: Download Laudatio