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„Sicherheit in Europa und Christliche Friedenspolitik – ein Widerspruch?“

Professor SensburgDer KKV Greven lädt alle Mitglieder und Interessierte zu einem informativen und spannenden Abend am Montag, dem 06. März 2023 um 18:00 Uhr in das "Haus der Begegnung" von St. Martinus freundlich ein. Der stellvertretende Bundesvorsitzender des KKV-Bundesverbandes, Prof. Dr. Patrick Sensburg, referiert und diskutiert zum Thema:

„Sicherheit in Europa und Christliche Friedenspolitik – ein Widerspruch?“

Patrick Sensburg ist Professor an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW und lehrt Allgemeines Verwaltungrecht sowie Staats- und Europarecht. Von 2009 bis 2021 war er Mitglied des Deutschen Bundestages in der CDU/CSU Fraktion. Er ist stellvertretendes Mitglied in der G 10-Kommission des Deutschen Bundestages und Präsident des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr im Rang eines Obersten d.R.

 

Führung durch die St. Martinus-Kirche mit dem KKV Greven

Bei der Führung durch die St. Martinus-Kirche in Greven mit Diakon Werner Gerling konnten selbst Alteingesessene Neues und Interssantes erfahren.
St. Martinus in Greven ist eine der Gründungskirchen des heiligen Liudger im Bistum Münster. Bereits im 9. Jahrhundert stand auf dem heutigen Kirchberg eine fränkische Holzkirche. Im 12. Jahrhundert wurde die Holzkirche, die 1172 erstmals schriftlich erwähnt wird, durch ein romanisches Steinbauwerk ersetzt. Aus dieser Zeit stammt der untere Teil des Kirchturms bzw. die heutige Taufkapelle. Das gotische Hauptschiff wurde um 1500 erbaut und zwischen 1890 bis 1892 um das Querschiff erweitert. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges, in dem das Kirchengebäude erhebliche Schäden davontrug, wurden 1962 umfassende Renovierungsarbeiten durchgeführt. Der Chorraum wurde 1964 infolge des Konzils neu gestaltet und 1987/88 erneut geändert. Kreuzigungsgruppe und Taufkapelle erhielten in dieser Zeit ihren jetzigen Standort. 1991 folgten die zwei großen Fenster im Querschiff.
Im Anschluss an die Führung wurde noch gemeinsam zu Mittag gegessen und über die Eindrücke der Führung gesprochen.

Fuehrung-Martinus-2023

   

KKV Greven lädt zum "Lebendigen Adventskalender" ein

Lebendiger AdventskalenderDer KKV Greven lädt alle Mitglieder, Freunde, Bekannte und Interessierte freundlich zum "Lebendigen Adventskalender" am kommenden Samstag, 17. Dezember um 19:00 Uhr bei Familie Sandmann, Hansaring 138 in Greven ein.

Mit entsprechenden Texten und Liedern wird eine Einstimmung auf Weihnachten angeboten. Im Anschluß soll das Jahr 2022 in gemütlicher Runde bei Glühwein und köstlichen Plätzchen einen ersten Ausklang finden..

   

KKV Greven feierte Patronatsfest

Der KKV Greven beging sein jährlich stattfindendes Patronatsfest zum Festtag „Maria Empfängnis“ am Samstag mit einer Heiligen Messe in St. Josef. Danach schloss sich ein gemütliches Beisammensein in der Gaststätte „Zum Voßkotten“ an. Nach dem gemeinsamen Abendessen ließ Mitglied Franz Hartje anlässlich des 92-jährigen Bestehens der Grevener Ortsgemeinschaft die bewegte Geschichte des KKV Revue passieren.

Insbesondere in den ersten Jahrzehnten nach dem Krieg entwickelte sich der KKV Greven zu einem etablierten und mitgliederstarken Verein mit einer starken Jugend­abteilung, dem "Jung-KKV“. Neben kaufmännischen Azubis waren auch zahlreiche Abiturienten seinerzeit Mitglied. Überwiegend besteht der KKV aus kaufmännisch tätigen Angestellten, Führungskräften und Unternehmern. Derzeitig zählt der KKV Greven 70 Mitglieder, die sich regelmäßig zu Veranstaltungen treffen. Auf Bundes­verbandsebene war und ist der KKV Greven stets gut vertreten.

KKV-Patronatsfest-Greven-2022

   

Pfarrer Peter Kossen zu Gast beim KKV Greven

Pfarrer Peter Kossen beim KKV Greven

Moderne Sklaverei in der Parallelwelt einer sozialen Marktwirtschaft

Über 30 Mitglieder und Interessierte, auch aus der Kommunalpolitik, waren der Einladung des KKV Greven gefolgt und verfolgten die Ausführungen von Pfarrer Peter Kossen zu Arbeitsmigration, prekären Lebenssituationen und zur Ausbeutung von Leiharbeitnehmern.

Arbeitsmigration und prekäre Lebenssituationen sind heute nicht nur in der Fleischindustrie, sondern in vielen weiteren Teilen der Wirtschaft gegeben. Mangelnde Sprachkenntnisse und Angst vor Repressalien verhindern das Umsetzen von Tarifverträgen und Arbeitsschutzgesetzen. Kossen: „Wer sich beklagt, wird gefeuert. Wo kein Kläger, da kein Richter.“ Die Gesellschaft müsse sich ernsthaft fragen, was uns gute Arbeit wert sei? Nur fünf Prozent des Preises von Fleischwaren entfielen auf die Lohnkosten. Eine Verbesserung der Entlohnung von Arbeitsmigranten würde somit keinen Einfluss auf die Verkaufspreise nach sich ziehen. Kossen: „Wer verdient hier wohl überproportional?“

Da das Selbstregulativ im Rahmen der der sozialen Marktwirtschaft nicht funktioniere, müsse hier die Politik tätig werden. Aber auch die Kirche müsse zum Thema Arbeitsmigration und prekäre Lebenssituationen deutlich Stellung beziehen. Kossen: „Als Kirche dürfen wir da nicht wegsehen.“

Durch die schlechte Bezahlung von Arbeitsmigranten werde die Altersarmut gefördert, die dann durch die Gesellschaft zu tragen sei. Kossen: „Gleicher Lohn bei gleicher Arbeit am gleichen Ort ist unabdingbar, wie es z.B. schon immer im Bergbau unter Tage der Fall ist.“ Kossen fordert von der Politik mehr konsequente und überprüfbare Rahmenbedingungen. Er betonte zugleich, dass auch die Verbraucher die Pflicht hätten, sich für die Integration von Migranten zu engagieren und dabei deren prekären Lebenssituationen in den Blick zu nehmen. Schlafgelegenheiten in heruntergekommenen Bruchbuden, vermietet an drei Personen für acht Stunden täglich, sei menschenunwürdig und dürfe nicht sein, so Kossen.

Die Teilnehmer waren schockiert, über die prekären Lebenssituationen der Arbeitsmigranten zu erfahren und dankten Kossen für sein engagiertes Eintreten für einen Personenkreis, der am Rande unserer Gesellschaft lebt. Dass hier jede Verbraucherin/jeder Verbraucher durch sein Kaufverhalten Einfluss nehmen kann, wurde den Anwesenden sehr deutlich. Kossen: „Es gibt nicht nur ,schwarze Schafe‘, sondern auch Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter wertschätzen und respektvoll behandeln und nach dem Prinzip ,Gleicher Lohn bei gleicher Arbeit am gleichen Ort‘ handeln“.

Der KKV-Vorsitzende Josef Ridders dankte Peter Kossen für sein engagiertes Engagement und versprach, das Thema beim KKV weiter zu behandeln.

   

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