Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung
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Diözesankomitee ruft dazu auf, die Demokratie gegen Rechtsextreme zu verteidigen

Jetzt Haltung zeigen – Rechtsextremen nicht das Feld überlassen!

Die Vorsitzenden des Diözesankomitees im Bistum Münster, Brigitte Lehmann und Ulrich Volmer, rufen dazu auf, die Demokratie gegen Rechtsextreme zu verteidigen. Seit der Recherche des Correctiv-Magazins über rechtsextreme Pläne zur Massendeportation gehen deutschlandweit Menschen auf die Straße um für Demokratie, Toleranz und gegen rechte Umtriebe zu demonstrieren. „Ich hätte es für nicht denkbar gehalten, dass wir in so eine Lage kommen. Wir dürfen Rechtsextremen nicht das Feld überlassen und müssen jetzt Haltung zeigen!" so der Vorsitzende Ulrich Vollmer.

Scharf verurteilen die Vorsitzenden die Überlegungen rechtsextremer Kreise zu einer umfassenden Vertreibung von Migranten aus Deutschland. Bei einem Treffen sollen die Teilnehmenden diskutiert haben, wie sie eine Strategie für die Umsiedlung von Millionen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte gemeinsam in die Tat umsetzen wollen, sollte die AfD in Regierungsverantwortung kommen. „Wir sind fassungslos. Offenbar haben die Beteiligten aus der deutschen Geschichte nichts gelernt!" so die Vorsitzende Brigitte Lehmann.

Die Vorsitzenden stellen fest: „Was AfD-Politiker und weitere Rechtsextremisten mit dem verharmlosenden Schlagwort ‚Remigration‘ versehen, ist nichts anderes als ein zutiefst menschenverachtender und verstörender Plan zur systematischen Diskriminierung, massenhaften Ausweisung und Deportation von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Wir stehen an der Seite aller, die aufgrund ihrer Herkunft angefeindet werden. Es gilt, die Würde eines jeden Menschen zu verteidigen.

Die Einschätzung der Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irmi Stetter-Karp – die darauf hingewiesen hat, dass das Treffen in Potsdam zeige, wie weit sich die AfD und die rechte Szene in Deutschland von der Verfassung entfernt habe – teilen wir ausdrücklich.“ Zugleich stellen die beiden Vorsitzenden fest, dass es in keiner Weise möglich sein darf, dass Menschen, die solche politischen Ansichten teilen, ehren- oder hauptamtlich in der Kirche aktiv sind.