Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung
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Ortsgemeinschaft KKV Greven

KKV Greven bei der Post

Der KKV Greven war mit über 30 Personen Gast in der Alten Post, jetzt Heimathaus des Heimatvereins Greven. Ferdi Mehl führte sachkundig durch die Ausstellung zur Postgeschichte in Greven und im angrenzenden Münsterland.
Das Dort Greven bekam erst 1840 eine amtliche Poststelle. Mehl wusste von vielen Begebenheiten und Besonderheiten zu berichten. So hatte die Postkutsche immer Vorfahrt vor allen anderen Fuhrwerken, außer dem Militär. Sobald eine wichtige Depesche den Bahnhof in Greven erreichte, wurde ein Pistolenschuss von dort abgefeuert, und der Laufbursche der Post musste sofort losrennen, die Depesche abholen, um sie dann per Aushang am Postgebäude der Bevölkerung kundzutun. An manchen Tagen hatte er sehr viel zu laufen. Original-Depeschen sind in der Ausstellung, die noch bis zum 8. Februar 2020 zugänglich ist, ausgehängt. Auch viele andere Schriftstücke aus der frühen Postgeschichte nebst Briefmarken sind in hervorragender Aufmachung präsentiert. Auch in den Ortsteilen Gimbte und Schmedehausen waren ab 1885 sog. „Posthülfstellen“, später Postagenturen, eingerichtet. Das Postwesen, auch unter Einbezug der Postbeförderung auf dem Max-Clemens-Kanal sowie später durch die Eisenbahn, entwickelte sich stetig weiter und wechselte auch mehrfach die zu klein gewordenen Postämter im Dorf. Dieses ist heute noch an Gebäuden in der Stadt sichtbar.
Alle Teilnehmer waren über die sehr gut organisierte Ausstellung, verbunden mit den vielen detaillierten Informationen, überrascht und verweilten noch einige Zeit in den Räumlichkeiten. Der sehr informative Abend fand dann im nahe gelegenen Restaurant „Nudelhaus“ einen gebührlichen Ausklang. Alles in allem eine sehr gelungene KKV-Veranstaltung. Das neue KKV-Jahresprogramm wird in den nächsten Tagen an vielen öffentlichen Stellen ausliegen und lädt alle Interessierten ein, die Veranstaltungen zu besuchen.

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